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Unsere Gartenhochbeete

Carolin • Mai 02, 2019

Viel Holz, viel Erde, viele Ideen - dazwischen dreckige Hände, Hosen und Gummistiefel

April, April, der macht was er will. Im wahrsten Sinne des Wortes war der April hier ein Wechselbad der Gefühle eines jeden Gärtners. Hier gab es von mehreren, sehr trockenen Tagen bei beinahe 28 Grad, bis hin zu ekelhaft kalten, gleich darauffolgenden 8 Grad mit Regen, alles was man sich vorstellen kann.

So haben wir unser erstes Projekt für diese Gartensaison - das Aufstellen und Befüllen unserer Palettenhochbeete - immer wieder vor uns her geschoben. Mal hatte die Eröffnung der Grillsaison vorrang, mal war uns das Wetter deutlich zu feucht und die benötigte ''Schlechtwetterausrüstung'' was besonders das Schuhwerk anging, lies deutlich zu wünschen übrig.

Eine Ausrede jagte also die nächste und so verstrich das ein oder andere Wochenende, unsere Materialien stapelten sich und in den umliegenden Gärten unserer Kleingartenanlage erwachten auch die anderen Gärten aus der Winterpause.

Doch dann kam der Aufschwung. Der Wetterbericht versprach mehrere Tage konstantes Wetter und auch unsere ''Schlechtwetterausrüstung'' wurde dank der leichten, langlebigen und handgefertigten Gummistiefel aus hochwertigem Naturkautschuk aus dem Hause AIGLE aufgestockt.
Der Stiefel " Bison Lady " wurde speziell für die Gartenarbeit konzipiert, ohne dabei nur nach Arbeit auszusehen. Hergestellt wird er im französischen Chatellerault und zwar in 60 einzelnen Fertigungsetappen. Dank seines hohen Tragekomforts und dem ausgeprägten Sohlenprofil erleichtert er uns das Arbeiten auch bei weniger gutem Wetter enorm. Hier ist mir persönlich sofort die angenehm weite Einschlupföffnung und das weiche, aus Baumwolle bestehende Innenleben aufgefallen.

Es konnte also losgehen. Wir haben nach einer kostengünstigen, wie auch einfachen Variante gesucht und sind dabei auf Palettenhochbeete gestoßen. Hier dient eine Europalette als ''Untergestell'' und wird mit den dafür passenden Palettenrahmen nach oben hin erweitert. Diese Art, ein Hochbeet zu bauen erscheint uns für uns perfekt, da wir so von Beet zu Beet in der Höhe variieren können und bei Bedarf auch einzelne Rahmen austauschen können.

Tipp: Da die Paletten im Garten nur durch einige Steinplatten vom Gartenboden getrennt sind, haben wir drauf geachtet, dass sie nur mit Hitze, anstatt mit Chemikalien behandelt wurden, damit so nichts in die Erde eindringen kann.

Der Aufbau:

Wir haben uns ca. 1,5-2,0qm ebene Fläche im Garten geschaffen und auf dieser Terrasse Waschbetonplatten in Form des späteren Hochbeetes verlegt. Direkt darauf die unterste Europalette, welche als Bodenplatte dient.
Präpariert haben wir diese mit einem einfachen Hasengitter, welches durch grobes Festtackern auf der Palette fixiert wurde.
Die Gitter sind in beinahe jedem Baumarkt auf Rollen erhältlich und dienen dazu, später Wühlmäuse davon abzuhalten von unten ins Hochbeet einzudringen.

Als nächstes haben wir unsere Europalette mit vorgefertigten Palettenrahmen bestückt. Hierbei haben wir uns bewusst für 3 Stück mit jeweils 20 cm Höhe entschieden. Diese dienen uns auch später beim Befüllen des Hochbeets als Anhaltspunkt unserer einzelnen Füllschichten.

Eingelassen wurde das Holz anschließend mit einer einfachen Holzschutzlasur für Außenbereiche. So wird dieses witterungsbeständiger und bleibt uns somit länger erhalten.

Im nächsten Schritt haben wir das Beet mit Sandkastenflies ausgelegt. Dies dient in erster Linie dazu, Staunässe zu vermeiden, verhindert ein durchfallen der Erde und fördert eine gute Luftzirkulation.

Die Füllung:

Prinzipiell haben wir uns danach gerichtet, im unteren Teil des Hochbeetes sehr grobe Bestandteile zu schichten. Im oberen Teil hingegen wurden die Schichten immer feiner. Die verschiedenen organischen Materialien begünstigen hier einen natürlichen Verrottungsprozess und versorgen unsere Pflanzen so später immer mit der richtigen Menge an natürlichem Dünger. Dazu kommt, dass durch die so freigesetzte Wärme, die Gartensaison in einem Hochbeet früher gestartet werden kann und sich auch deutlich verlängert.

Die 1. Schicht: Diese besteht bei uns aus sehr groben Gartenabfällen wie Hecken- und Baumschnitten. Hier kann das Gieß - wie auch Regenwasser später optimal ablaufen. Etwas aufgefüllt wurden diese Äste dann mit naturbelassenen Holzhäckseln.

Die 2. Schicht: Hier haben wir torffreien Kompost verwendet. Da wir uns ja erst im zweiten Gartenjahr befinden, mussten wir unseren eigenen Kompostbestand durch etwas gekauften auffüllen. Hier findet man aber in jedem gut sortierten Bau - oder Gartenhandel etliches. Hier haben wir zusätzlich zusammengerächtes Laub sowie Rasenstücke (aus der zuvor zu begradigenden Fläche unter dem Hochbeet) untergemischt.

Die 3. Schicht: Die Deckschicht besteht bei uns aus torffreier Pflanzerde.

Tipp: Jetzt hieß es auch bei uns warten, warten, warten. Wir haben dem Füllmaterial in unserem Hochbeet nun etwa 2 Wochen Zeit gegeben, sich in ruhe zu setzen. Auch der ein oder andere Regenfall ist hier hilfreich und man merkt schnell, wie alles in sich zusammensackt und evtl. nachgefüllt werden muss.

Worauf bei der Bepflanzung eines Hochbeets geachtet werden muss, womit wir unseres Bepflanzt haben und welche Fehler unbedingt zu vermeiden sind, lest ihr demnächst hier auf dem Blog...


Meine neuen Gummistiefel " Bison Lady " findet ihr übrigens hier bei Aigle.

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