Gelbe Zucchini-Marmelade
Was aus unserer ersten eigenen Zucchini dieses Jahr wurde...
Nie hätte ich gedacht, dass wir einmal das Problem haben könnten, zu viele Zucchinis auf einmal ernten zu müssen.
Anfangs sah es um unsere Zucchinipflanze nicht ganz so rosig aus. Sie war sehr klein - fast schon mickrig und drohte jeden Tag damit einzugehen. Mehr aus Verzweiflung als aus wirklicher Zuversicht haben wir uns dann irgendwann doch dazu entschieden sie einfach raus ins Hochbeet zu setzen. Einfach mitten rein. Ohne Regenschutz, ohne wirklichen Schutz vor Schnecken. Lediglich mit frischem, nahrhaftem Boden und ein paar ebenso mickrigen Tomaten - und Salatpflänzchen im Nacken.
Was sich dann letztendlich aus dieser einzigen, kleinen Pflanze entwickelte, kann ich heute noch kaum glauben. Von Tag zu Tag konnte man ihr fast beim wachsen zusehen und nahezu bei jedem Gartenbesuch konnte man wieder neue Blüten erkennen. Die ersten 2 (riesigen) Zucchinis konnten schon geerntet werden. 13 weitere sind quasi ''in the making''.
Ich musste mir also langsam was einfallen lassen um die Flut an bevorstehender Zuchhiniernte und gleichzeitig die ersten kleinen reifen Tomaten, Snackpaprika und Zwiebeln verarbeiten zu können.
Meine gelbe Zucchini-Marmelade war geboren. Und ich nenne sie tatsächlich deswegen so, weil ich sie eben wirklich meist aufs Brot esse. Mit einer herkömmlichen ''Marmelade'' wie man sie kennt, hat sie natürlich wenig zu tun. Wer nicht auf die Variante mit Brot steht, nimmt sie einfach zum dippen mit Gemüsesticks, richtig gutem Käse oder als Grillsauce zum Steak.

Mein Zucchini-Marmelade-Rezept für ca. 2-3 200ml Gläser:
- 500g gelbe Zucchini
- 2 rote Zwiebeln
- 75g rote Paprika
- 1 Msp. frische, scharfe Chili
- 75g sehr reife Cocktailtomaten
- 2 Tl Salz
- 1 Tl Currypulver
- 1 Tl Paprikapulver edelsüß
- 1 Tl Gemüsebrühpulver
- 1 Tl Honig oder Agavendicksaft
- 100g brauner Zucker
- 150 ml Balsamico Bianco
Als erstes die Zucchini, die Zwiebeln, die Tomaten und die Chili kleinschneiden. An der Zucchini habe ich die Schale dran gelassen. Das ist aber natürlich Geschmacksache. Diese Zutaten zusammen in einer Pfanne mit etwas Olivenöl andünsten. Währenddessen die restlichen trockenen Zutaten nach und nach untermischen und etwas bräunen. Jetzt erst den Zucker und den Honig zugeben und unter mehrmaligem rühren gut in die Masse einarbeiten. Zum Schluss den Balsamico zugeben, nochmals aufkochen lassen und ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. Hat die Masse die gewünschte Sämigkeit erreicht (bei mir dürfen immer gerne noch ein paar Stückchen dabei sein) kann alles in verschließbare, saubere Gläser gefüllt werden.
kleiner Tipp:
verschlossene Gläser noch heiß direkt nach dem verschließen auf den Kopf stellen. So bildet sich ein Vakuum und die Gläser sind so länger haltbar. Zur wirklichen Haltbarkeit kann ich jedoch nichts genaues sagen und hängt mitunter davon ab wie sauber man arbeitet.
Die Gläser stehen bei mir im Kühlschrank und sind innerhalb 2-3 Wochen verzehrt.
