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Unsere Chili-Aufzucht-Anleitung

Carolin • Jan. 27, 2019

Tipps & Tricks zu unserer Chili-Aussaatmethode

Langsam aber sicher beginnen auch hier endlich die Vorbereitungen für das Gartenjahr 2019.

Das erste, was wir letztes Jahr ausgesät hatten, waren unsere Chilis. Sie sind im Frühjahr prächtig zuhause im Minigewächshaus und später dann auf dem Balkon gewachsen.
Anfang Sommer durften sie in den Garten umziehen und haben uns dann einiges zum ernten beschert.

Ihr hattet so unglaublich viele Fragen zu unserer Chilipflanzen-Aufzucht.

Hier also nochmal das wichtigste auf einen Blick und eine kleine Schritt-für-Schritt Anleitung dazu, wie das bei uns so abläuft.

Unsere persönliche Anleitung

Chilis haben eine ziemlich lange Kulturdauer. Das heißt, sie müssen im Haus vorgezogen werden und dürfen erst später auf den Balkon oder gar in den Garten umziehen.

Mit dem einsäen fangen wir deswegen bereits Ende Dezember / Anfang Januar an. Hierzu findet man sehr unterschiedliche Angaben wann jetzt wohl der absolut perfekte Zeitpunkt zum säen ist. Wir können selbstverständlich nur von unseren eigenen Erfahrungen sprechen und sind so die letzten Jahre sehr gut gefahren.

  • Zu Anfang lassen wir die Samen eine Nacht lang in lauwarmem Kamillentee quellen. Hierfür geben wir sie auf ein trockenes Tuch und benetzen alles vorsichtig mit Tee - So keimen sie schneller und sind gut geschützt, da Kamille desinfizierend wirkt. Abgedeckt, mit einer Schüssel oder etwa einer Untertasse, stellen wir die Samen zum quellen dann an einen warmen Ort.

  • Nach dem Quellen im Kamillentee, setzen wir die Samen einzeln in die Mitte eines Kokos-Quelltabs (hier werde ich euch noch einen extra Post schreiben). Diese versorgen die Keimlinge mit ausreichend Nährstoffen und ermöglichen so einen optimalen Start. Die Quelltabs dann in etwas lauwarmes Wasser setzen. So quillt dieser auf, entfaltet sein eigentliches Volumen und schließt den Samen in sich ein. Was uns zu gute kommt - Chilis sind Nachtschattengewächse, also Dunkelkeimer.

  • Jetzt ist auf eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Keimtemperatur von ca. 25-28 Grad zu achten. Am besten kommt dies zustande wenn man die Pflänzchen in einem kleinen Zimmergewächshaus stehen hat oder zumindest mit Folie oder ähnlichem abdeckt. Zudem kommt, dass Chilis kein kalkhaltiges Wasser mögen. Wer zuhause also ein sehr kalkhaltiges Leitungswasser hat, sollte am besten 1:1 mit destilliertem Wasser mischen. Wir gießen am Anfang auch gerne mit verdünntem Kamillentee.

  • Sobald der Samen gekeimt hat und die ersten 2-3 Blätter zu sehen sind, setzen wir den Keimling zusammen mit dem Kokostab und etwas zusätzlicher Aussaaterde in ein Anzuchttöpfchen aus Zellulose. Dieser kann später auch mit ins Beet gesetzt werden, da die Wurzeln diesen gut durchdringen können und er sich nach und nach in der Erde zersetzt. Jetzt mögen es die Pflänzchen schön hell und sonnig bei 20 - 22 Grad.
  • Mit dem Aussetzen in den Garten oder auf den Balkon warten wir in jedem Fall bis der letzte Frost vorbei ist (bei uns ca. im Mai) und es auch Nachts sehr deutliche Plusgrade hat. Auch muss unbedingt darauf geachtet werden dass die Pflänzchen stabil und groß genug sind um auch stärkeren Wind oder den ein oder anderen Platzregen zu überleben. Dennoch bevorzugen die Chilis einen geschützten Platz im Garten. Wir handhaben das Auspflanzen schrittweise. Unsere Jungpflanzen kommen also im ersten Schritt vom Fensterbrett erstmal auf den Balkon. Hier kann die Temperatur besser kontrolliert werden als im Garten und über Nacht können die Pflanzen rein geholt werden. Erst im nächsten Schritt ziehen sie entgültig in den Garten um.


Die von uns verwendeten Sorten sind:

  • Holiday Cheer
  • Aji de Jardin
  • Carolina Reaper Red
  • Starfire Violett
  • Sweet Long Red
  • Super Giant Sardegna

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