Birnentarte-tatin mit Kräuterkaramell
Tarte-Tatin mit reifen Birnen in Rosmarin-Lavendelkaramel
Habt ihr auch schon richtig leckere, frische Birnen gesichtet? Ich musste einfach zuschlagen und hatte bereits beim Kauf das Bild einer leckeren, fruchtig süßen Tarte Tatin - also einem '' verkehrtherum gebackenem Kuchen'' im Kopf. Bei ebendiesem gefällt mir besonders der Karamellisierte Zucker auf den Früchten. Zudem lässt er sich unendlich kombinieren und ergänzen. Wie praktisch - ist doch momentan in meinem Kräuterhochbeet dank der warmen Temperaturen der letzten Woche alles am explodieren.
Rosmarin passt wie ich finde sowieso herrlich zu Birnen und der Lavendel will meinem Kopf irgendwie einen kleinen Hauch Frankreich vorgaukeln, wo ja bekanntlich die klassische Tarte Tatin herkommt. Dort wird sie ganz klassisch auf dem Herd zubereitet. Wer aber - wie ich - keine Gusseiserne Pfanne hat, dem reicht auch eine einfache Tarteform und eben der Backofen.
Also auf gehts, Tisch decken. Die Tarte ist schnell gemacht und wird so gut riechen, dass ihr nicht lange auf sie warten wollt - versprochen!
Mein Birnentarte-Rezept:
- 200g Mehl
- 75g Zucker
- 1 Ei
- 110g kalte Butter
- 2-3 mittelgroße, reifere Birnen
- 100g Zucker
- 50g Butter
- 1 Tl Vanillepaste
- 2-3 Stiele Rosmarin
- 3-4 Lavendelblüten
Zunächst Mehl, Zucker und das Ei gut verkneten und nach und nach die Butter zugeben. Den fertigen Teig nun ca. 1 Stunde kalt stellen.
Jetzt die Birnen vom Gehäuse befreien, in dünnere Scheiben schneiden und beiseite stellen. Ebenfalls sollte jetzt eine Tarteform (hier ohne herausnehmbarem Boden, da sonst das Zucker-Butter-Gemisch später evtl. ausläuft) etwas eingefettet und der Rosmarin wie auch der Lavendel fein gehackt werden.
Anschließend den Zucker in einer mittelgroßen Pfanne schmelzen. Bevor der Zucker anfängt braun zu werden, wird die Butter , die Vanillepaste, sowie Rosmarin und Lavendel hinzugefügt. Alles sollte gut verrührt werden bevor es gleichmäßig am Boden der Tarteform verteilt wird. Jetzt werden die Birnenscheiben kreisförmig und etwas überlappend auf dem Zucker-Butter-Gemisch ausgelegt.
Gut gekühlt kann der Teig nun ausgewellt und auf die Aprikosen gelegt werden.
Tipp: Die Teigränder etwas am Rand einschlagen und seitlich am Rand der Backform runterdrücken. Zudem steche ich mit einem Zahnstocher oder einer Gabel mehrere Male den Teig ein um während des Backvorganges Luftblässchen zu vermeiden.
Die Tarte wandert nun ca. 20-30 Minuten in den Ofen.
Tipp:
Die Tarte sollte danach etwas auskühlen. Erst dann ist die Konsistenz fest genug um sich stürzen zu lassen.
Zum Schluss auf eine Tortenplatte oder einen Teller stürzen und servieren. Die Tarte schmeckt kalt oder auch noch lauwarm mit einem Klecks Creme fraiche oder einer Kugel Vanille- oder Nusseis.