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Topfkräuter aus dem Supermarkt...

Carolin • Feb. 10, 2022

Unterschätzte Lieblinge, überteuertes Grünzeug oder doch der perfekte Start in die neue Saison?!

Wer kennt's nicht? Beim wöchentlichen Großeinkauf im Supermarkt des Vertrauens noch schnell 1-2 Töpfchen frische Kräuter mitgenommen - so ein bisschen frisches Grün schadet ja schließlich nicht und wertet so manches liebloses Gericht auf. Im Supermarkt sieht alles noch knackig frisch, wie gerade erst aus der Gärtnerei angekarrt aus - doch kaum zuhause, dauert es erfahrungsgemäß keine 2 Tage bis das hoffnungsvolle Grün anfängt die Blätter zu hängen, vor sich hindörrt oder kleine Mücken die Küche belagern.

Fakt: Supermarktkräuter werden für den schnellen Verzehr gezüchtet. So wie sie im Supermarkt angeboten werden, haben sie dank viel zu kleiner Töpfe und zu wenig Erde, Zuhause schlicht und einfach nicht den Hauch einer Chance, länger als 2-3 Tage zu überleben.

Doch geht das auch anders? Haben die Topfkräuter aus dem Supermarkt zuhause überhaupt eine Chance, ein Leben zu führen oder sind sie dem sicheren Tod geweiht?

12 Möglichkeiten, deine Supermarktkräuter vor dem sicheren Tod zu bewahren:

  • Umtopfen bzw. zerteilen. Beim Kauf stehen die Topfkräuter oft viel zu sehr gedrängt in viel zu kleinen Töpfchen. Ein Töpfchen Basilikum kann also gut und gerne auf 3-4 Töpfchen mit zusätzlicher Erde aufgeteilt werden.
  • Einzelne frische Triebe zur Vermehrung nutzen. Bei Rosmarin beispielsweise einfach die frischen, noch nicht verholzten Triebe ca. 5-6 cm lang abschneiden und in ein Wasserglas oder Erde stecken. Mit etwas Geduld und Pflege bilden sich neue Wurzeln.

  • Umliegendes Papier oder Folie zuhause sofort entfernen, auch wenn man nicht sofort dazu kommt, die Kräuter umzutopfen. Das Papier nimmt den Pflänzchen das nötige Licht. Folie führt dazu, dass die Erde schnell schwitzt und sich Schimmel bilden kann.
  • Reichlich gießen ist super wichtig! Dafür am besten Regenwasser oder nicht zu kalkhaltiges Leitungswasser verwenden.
  • Prinzipiell mögen die Kräuter einen hellen Standort am Fenster, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein Fensterbrett ohne Heizung darunter ist optimal.
  • Richtiges Ernten ist mindestens so wichtig, wie richtiges Gießen. Bei Basilikum immer die Spitzen der Stängel, einige Zentimeter über einem Blattpaar abschneiden. So wird die Blütenbildung verhindert und die Pflanze verzweigt sich neu. Mit einem beherzten Rückschnitt regt man bei Petersilie beispielsweise sogar das Wachstum erheblich an - bei der Ernte einzelner Blättchen hingegen, bleibt der übriggebliebene Stängel kahl und Blätter wachsen dort nicht mehr nach.
  • Kräuter mögen keine nassen Füsse - also keine Staunässe. Am besten also die umgetopften Kräuter erst in Pflanztöpfchen (unten mit Löchern) pflanzen und diese dann in passende Übertöpfe (ebenfalls mit Loch unten) stellen. Diese dann mit einem Untersetzer versehen. So kann überschüssiges Gießwasser jederzeit abfließen.
  • Kräuter sind Schwachzehrer. Als Erde eignet sich hier besonders spezielle Kräutererde. Diese ist besonders Wasserdurchlässig und enthält die optimale Nährstoffversorgung für etwa die ersten 8 Wochen. Hat man die nicht zur Hand, eignet sich auch herkömmliche Erde mit etwas Sand vermischt.
  • Ab etwa ende März können die Kräuter auch ins Freiland gepflanzt werden - hier herrscht natürlich das beste Platzangebot. Am besten hat es auch Nachts bereits deutliche Plusgrade. Basilikum beispielsweise reagiert sehr Frostempfindlich. Mit der Auspflanzung sollte man also besser bis April warten.
  • Kräuterdünger ist nicht zwingend notwendig. Falls du doch das Gefühl hast, deine Kräuter benötigen zusätzliche Nährstoffe, unbedingt auf speziellen Kräuterdünger zurückgreifen.
  • Basilikum beispielsweise liebt Streicheleinheiten. 1x täglich mit der Hand durch die Blätter streifen, lässt das ätherische Öl ausweichen und der Wachstum wird etwas angeregt.
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