Essbare Blüten aus dem eigenen Garten

Carolin • 20. Mai 2022

Meine 10 Favouriten der essbaren Blüten und Blätter aus meinem Garten

Von Jahr zu Jahr ziehen immer mehr Blumen mit essbaren Blüten (und/oder Blättern) in meinen Garten ein. Dort wachsen beispielsweise Ringelblumen unter Tomaten, Borretsch neben Erdbeeren und Kapuzinerkresse neben Gurken. So helfen sich die Pflanzen nicht nur gegenseitig im Wachstum oder in der Schädlingsbekämpfung, sondern kann bei bedarf auch mit geerntet, gleich gegessen oder weiterverarbeitet werden. Als farbenfroher Akzent im Salat, in der selbstgemachten Kräuterbutter oder eingefroren in Eiswürfeln, Blüten und Blätter von ganz bestimmten Pflanzen aus dem eigenen Garten haben nahezu unzählige Verwendungsmöglichkeiten.

Darauf sollte man achten, wenn Blüten zum Verzehr geerntet werden sollen:

  • nur angespritzte Blumen verwenden
  • Die Blüten wenn möglich schon vormittags ernten - dann sind sie am aromatischsten. Die in den Blüten enthaltenen ätherischen Öle verflüchtigen sich im Laufe des Tages und der Geschmack geht teilweise verloren.
  • Wenn nicht unbedingt nötig, sollten die Blüten nach der ernte nur kurz ausgeschüttelt werden. Durch das abspülen unter fließendem Wasser geht ebenfalls ein Großteil des Geschmackes verloren.

Diese 10 Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern lassen sich auch weiter verwenden:

  • Gänseblümchen
Vollständig geöffnete Gänseblümchenblüten eignen sich für die Beigabe im Salat. Geschmack: leicht scharf - bitter
Schon gewusst? Gegen ende der Blütezeit schließt sich die Blüte des Gänseblümchens wieder. Im inneren der verwelkten Blüte liegt der Samen des Gänseblümchens. Diese roh oder leicht geröstet gegessen werden und schmecken leicht nussig.

  • Veilchen
Besonders toll sind hier der Geschmack und der Geruch der Duftfeilchen. Oft werden sie in Salaten gegessen oder kandiert Geschmack: süß, aromatisch

  • Bärlauchblüten
Dass Bärlauch mittlerweile bei fast jedem sehr beliebt ist, ist kein Geheimnis. Aber beim Bärlauch lassen sich nicht nur die wunderbar aromatischen Blätter verwenden. Auch die Blüten sind essbar. Die sehr jungen, noch geschlossenen Knospen lassen sich wie Kapern in Essig einlegen. Die bereits geöffneten Blüten können als Würzmittel verwendet oder einfach auf einem frischen Butterbrot gegessen werden. Geschmack: würzig

  • Holunderblüten
Holunderblüten haben viele Verwendungsmöglichkeiten. roh, in Sirup, getrocknet als Tee, in Gebäck, usw. Allerdings ist es hier sehr wichtig wirklich nur die Blüten zu verarbeiten. Die grünen Stängel verursachen Magenbeschwerden. Geschmack der Blüten: süß - lieblich

  • echte Kamille
Getrocknete Kamillenblüten helfen als Tee aufgebrüht bei Magen-Darmproblemen oder auch Übelkeit. Zudem wirkt Kamille antibakteriell, entzündungshemmend (innerlich wie auch äußerlich) und muskelentspannend. Blüten, Blätter und Knospen der echten Kamille sind essbar. Am besten erntet man die echte Kamille bei vollständig geöffneter Blüte, kurz vor dem verblühen. Geschmack: charakteristisch aromatisch - leicht bitter

  • Borretsch
Beim blau blühenden Borretsch sind Blüten, sowie auch junge Blätter essbar. Im Beet fühlt er sich mit Erdbeeren, Bohnen, Erbsen oder Kohl pudelwohl. Geschmack: mild, frisch, etwas nach Gurke

  • Löwenzahn
Löwenzahnblätter sind eine willkommene Abwechslung im Salat, während die Blüten sich super zu Marmelade, Gelee oder Honig weiterverarbeiten lassen. Geschmack: süß

  • Kapuzinerkresse
Die Blüten der Kapuzinerkresse machen sich besonders gut im Salat oder auf einer frischen Scheibe Brot. Geschmack: würzig - scharf
Kleiner Tipp: die Knospen der Kapuzinerkresse lassen sich wie Schnittlauchknospen super einfach einlegen. ( Hier findest du eine Anleitung dazu)

Gut zu Wissen: Deine Kapuzinerkresse ist voll mit Läusen? Sehr gut und absolut kein Grund zur Sorge! Die Kapuzinerkresse zieht Läuse regelrecht an und ist deshalb bei Gärtnern sehr beliebt. Sie wird gerne am Rande von anfälligen Gemüsepflanzen gesetzt - diese werden dann größtenteils von Schädlingen verschont.

  • Kornblume
Getrocknet als Tee aufgegossen wirkt die Kornblume entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Ihre intensive blaue Farbe ist jedoch selbst getrocknet ein echter Hingucker. Geschmack: sehr mild - schwach würzig, fast langweilig.

  • Ringelblumen
Die farbenfroh blühende Ringelblume (Calendula) ist im Garten ein echter Alleskönner. Sie schützt Gemüsepflanzen wie etwa Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Salate und Kohl vor Schädlingen und gibt dem Boden mit Hilfe ihrer Wurzeln zusätzlich Struktur. Sogar abgemähte Calendulapflanzen sind nützlich - sie eignen sich hervorragend als dünne Mulchschicht um beispielsweise Tomaten. Die ätherischen Öle in der Ringelblume helfen bei Hautverletzungen und wirken entzündungshemmend. Die Blüten machen sich besonders gut in Salaten, Kräuterbutter oder auch im Tee. Geschmack: mild, leicht süßlich

... weitere, leckere essbare Blüten aus dem eigenen Garten:

  • Rosenblüten
  • echte Lavendelblüten

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