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Der unordentliche Garten - wie du Wildtieren ein Zuhause bietest.

Carolin • Jan. 10, 2020

Futterparadies und Rückzugsort für heimische Wildtiere

Viele Gartenbesitzer wundern sich vielleicht über den regen Wildvogelbesuch im Garten der Nachbarn - auch jetzt in der kalten Jahreszeit - und fragen sich warum nicht auch im eigenen Garten ein reges kommen und gehen herrscht.

Dabei ist die Antwort so simpel - vorallem einfach umzusetzen und beginnt bereits während des laufenden Gartenjahrs.
Hier liegt die Antwort nicht im besten Igelhäusschen, dem perfekten Insektenhotel oder dem spektakulärsten Vogelhäusschen.
Es geht dabei um die ‚gewisse Unordnung‘ im Garten. Dabei meine ich nicht unbedingt die Sorte Garten, der total verwahrlost brachliegt, sondern vielmehr den Garten, der genügend Unterschlupfmöglichkeiten, natürliche Futterquellen und vielleicht auch das ein oder andere undurchdachte Eckchen aufweist.

Hier ein paar Beispiele, wie du deinen Garten Wildtierfreundlich gestaltest:

  • Alte, hohle Bäume nach Möglichkeit stehen lassen. Diese dienen unter anderem Fledermäusen als Frostschutz
  • Abgeblühte Samenstände am besten einfach stehen lasse. Jetzt im Winter ist das Nahrungsangebot in der freien Natur etwas begrenzt. Wildvögel freuen sich hier über übriggebliebene Samen.
  • Beete im Herbst mit Gründüngung versehen - Das bietet zum einen Nahrung und schützt zudem noch den Boden.
  • Zusammengerechtes Herbstlaub nicht gänzlich entfernen. Aufgehäuft dient es Igeln und Insekten als Unterschlupf
  • Das gleiche gilt für Reisig - Nach dem Hecken- oder Baumschnitt einfach Äste aufheben, kleinere Häufchen machen oder in Haus- und Mauerrillen stecken.
  • Obstbäume- und Sträucher nicht vollständig abernten. Hier freuen sich Wildtiere über den ein oder anderen absichtlich vergessenen Apfel oder Beeren.
  • Übriggebliebenes oder vergessenes Gemüse auf den Beeten darf ebenfalls stehengelassen werden
  • Teichwasser über die Wintermonate nicht ablassen. Hier überwintern beispielsweise Libellen in hohlen Schilfstängeln
  • Ungenutzte Regentonnen über den Winter nicht wegräumen. Hier bildet sich ebenfalls eine dünne Eisschicht und Amphibien überwintern unter- und Überwasser
  • Kleinere Risse im Mauerwerk nicht zuspachteln - auch der kleinste Raum dient als Unterschlupf
  • Aus ungenutzten Steinen ebenfalls kleine Häuffchen oder Mauern bauen. Im Winter dienen diese als Unterschlupf und im Sommer kann man den ein oder anderen Bewohner hier beim Sonnenbaden auf den Steinen beobachten.
  • Komposthaufen setzen. Sie erzeugen gewisse Wärme in ihrem Inneren. Auch hier siedeln sich Gartenbewohner an
  • Von Moos bewachsene Mauern und Hauswände nicht unnötig säubern - hier leben beispielsweise Kellerasseln und Ameisen

Da unser Gärtchen schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist hier fast alles mit Moos oder Flechten bewachsen. Das sieht nicht nur toll aus, es bietet auch Lebensräume und Unterschlupf.

Ich habe euch hier nur einige Punkte zusammengetragen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und wer das ganze Jahr über immer mal wieder daran denkt nicht komplett Aufzuräumen, kann schon bald den ein oder anderen Gartenbewohner beobachten.

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