Das Anbauen und natürlich auch das Ernten der eigenen Gemüse - und Obstsorten im Garten ist definitiv die Krönung der Arbeit eines jeden Gärtners. Das verarbeiten und Haltbar machen steht direkt danach auf der To-do-Liste. Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und allerlei Kohlgemüse und Äpfel sind hervorragend zur Lagerhaltung im Keller oder der Vorratskammer geeignet. Wiederrum andere Sorten wie Gurken, Tomaten, Zucchini usw. sind einmal geerntet nur wenige Tage haltbar und sollten entweder schnell verzehrt oder eben haltbar gemacht werden. Hier habe ich dir meine allerliebsten Rezepte zusammengetragen. Davor gibt noch ein paar Tipps, was unbedingt beachtet werden sollte.
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Um selbst Gemüse und auch Obst haltbar zu machen benötigt es nicht viel. Sterilisierte, gut verschließbare Gläser und Flaschen bilden die Grundlage. Das können beispielsweise alte Marmeladegläser sein, die so ein zweites Leben bekommen. Leere Gläser und Flaschen können aber auch gekauft werden. Oft bieten die Hersteller sogar separate Deckel in jeder Größe an. Diese gehen schnell mal kaputt oder schließen nicht mehr richtig, während das dazu passende Glas noch einwandfrei verwendet werden kann. Separates nachkaufen ist also ein absoluter Gamechanger! Schöne, hochwertige Einmachgläser mit Gummiringen und Klammern findest du hier.
Etiketten zum richtigen beschriften (oder ein wasserfester Stift) der Gläser und Flaschen. Eingekochtes ist zwar mehrere Monate oder Jahre haltbar, das Herstellungsdatum oder eine Auflistung der Zutaten ist dennoch wichtig.
Ein Dörrautomat und ein Einkochautomat erleichtern das haltbarmachen ungemein. Mit einem Dörrautomaten lassen sich nahezu alle Obst - und Gemüsesorten trocknen. Ein Einkochautomat ist etwas tolles, kocht man jedoch nur selten ein, tut es auch das einkochen einzelner Gläser in einem hohen, sehr großen Kochtopf.
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Gläser und Flaschen können im eigenen Backofen ganz einfach sterilisiert werden. Hierfür ein sauberes Geschirrtuch auf einem Backblech ausbreiten und vorgespülte Gläser, Flaschen und Deckel mit der Öffnung nach unten darauf stellen. Bei 150 Grad Ober - / Unterhitze für ca. 15 Minuten sterilisieren und zum abkühlen bis zur Weiterverwendung im Backofen belassen.
Tipp: Gummiringe von Einmachgläsern können für einige Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser und einem Schuss Essig ausgekocht werden. Sobald diese jedoch rissig und spröde werden, sollten sie sofort ausgetauscht werden. Hochwertige Einkochringe findest du hier.
Wichtig: Gläser, Flaschen und Deckel bei der Entnahme nicht am Gläser - oder Deckelrand anfassen. Das fördert die Übertragung von Keimen und Bakterien und führt später schnell zu Schimmel.
Zutaten wie Öl, Essig, Zucker und Salz helfen dabei, Lebensmittel für uns lange haltbar zu machen. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich sauberes Arbeiten und das verwenden qualitativ einwandfreier Zutaten und Hilfsmittel.
Tipp: Wenn ich Gläser mit in Öl eingelegtem Gemüse anbreche, gieße ich nach der Entnahme immer 1-2 cm Öl oben auf - gerade so viel dass das verbleibende Gemüse wieder vollständig bedeckt ist. So kann Schimmel weitestgehend vermieden werden.
Die Gurke und die Zwiebel dünn hobeln und zusammen mit Salz und Dill in einer Schüssel für ca. 30 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Zucker mit dem Essig und den Senfkörnern kurz aufkochen bis sich der Zucker vollständig löst. Gurken in ein sauberes, gut verschließbares Glas geben und mit dem Essigsud aufgießen. Die Gurken sollten vollständig bedeckt sein. Im Kühlschrank nochmals 24 Stunden ziehen lassen und innerhalb 2-3 Wochen aufbrauchen.
Tipp: Die eingelegten Gurken machen sich super auf selbstgerechten Burgern, zu gegrilltem oder als Beigabe im Wurstsalat.
Zuerst einen kleinen Topf mit Wasser zum kochen bringen und die Tomaten für ca. 20-30 Sekunden hineingeben. Sofort abgießen und die Tomaten kalt abschrecken. Die Tomaten vorsichtig mit den Händen ''schälen'' und sofort in ein vorbereitetes, sauberes und gut verschließbares Glas geben. Essig mit Zucker, Gemüsebrühe und angedrückten Knoblauchzehen ebenfalls kurz aufkochen bis sich der Zucker löst. Rosmarin zu den Tomaten ins Glas geben und alles mit dem noch heißen Essigsud übergießen bis alles bedeckt ist. Das Glas gut verschließen und im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen.
Zucchini, Spitzpaprika und Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden. Schalotten, Karotten und Knollensellerie schälen (den besten Sparschäler gibts hier) ebenfalls in kleine Würfel schneiden und in neutralem Öl in einem großen Topf anschwitzen. Zucchini, Spitzpaprika, Tomaten und Knoblauchpaste zugeben und kurz mitbraten. Das Tomatenmark und den braunen Zucker zum Gemüse in den Topf geben und die Temperatur für 1-2 Minuten hochdrehen, alles mit Balsamicoessig ablöschen und kurz einkochen lassen. Den Hugo mit Salz, Pfeffer und Gemüsewürzpaste abschmecken und unter gelegentlichem rühren zugedeckt mindestens 30 Minuten leicht köcheln lassen. Noch heiß in sterilisierte, gut verschließbare Gläser füllen. Zum einkochen die Sugogläser in einen sehr großen Topf stellen, diesen so mit Wasser befüllen, dass die Gläser mindestens zu zwei Dritteln im Wasser stehen. Das Wasser auf 90 Grad erhitzen und den Hugo bei geschlossenem Deckel für 1 Stunde bei gleichbleibender Wassertemperatur einkochen. Dunkel und trocken gelagert ist das sommerliche Hugo so bis zu 1 Jahr haltbar.
Die Zucchini mit Hilfe eines Sparschälers in breite Streifen schneiden. Diese in etwas Öl und Honig kurz scharf anbraten bis sie etwas angebräunt sind. Herausnehmen und abkühlen lassen. Den Feta in kleine Würfel schneiden und jeweils einen in einen Zucchinistreifen einwickeln. Dicht an dicht in ein sauberes, gut verschließbares Einmachglas schichten, Pfefferkörner und Senfkörner darüber streuen, die Knoblauchzehen zugeben und alles mit Öl aufgießen bis alles bedeckt ist. Das ganze 4-5 Tage ziehen lassen und genießen.
Tipp: Wenns mal schnell gehen soll, gebe ich 3-4 Röllchen in einen Mixer und zerkleinere sie kurz. Frische, heiße Pasta dazu - schon hat man das perfekte, schnelle Feierabendessen.